Allgemeines zur Windmessung

Es gibt es hauptsächlich zwei Messprinzipien
die Windgeschwindigkeit und die Windrichtung  zu messen:

Erstens mit Rotations-Anemometer.
Die Drehzahl eines Schalensternes wird dabei als Maß für die Windgeschwindigkeit genützt.
Die Windrichtung wird mit einer Windfahne, deren Stellung elektronisch abgetastet wird, ermittelt.

Wir erzeugen Windmesser mit Schalensterne und Windfahnen, für praktisch alle Anwendungen.

 

Zweitens mit Ultraschall-Anemometer (USA).
Bei diesem Prinzip wird die Laufzeit von Schallimpulsen zwischen zwei Messköpfe gemessen.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls wird dabei von der Windgeschwindigkeitskomponente überlagert,
die in Richtung der zwei Messköpfe vorhanden ist.
Für die Messung des horizontalen Windes braucht man zwei Paar Messköpfe, in x- und y- Richtung.
Damit ist es möglich den resultierenden Windvektor zu berechnen
und die Windgeschwindigkeit als auch die Windrichtung zu ermitteln.

Für eine dreidimensionale Windmessung sind drei Paar Messköpfe, die entsprechend angeordnet sind, notwendig.

Wir vertreten die Firma GILL, die eine lange Tradition in der Erzeugung und Entwicklung
von Ultraschall-Anemometer besitzt.

 

Beide Prinzipien haben naturgemäß ihre Vor- und Nachteile.
Die Rotations-Anemometer sind derzeit noch wichtig bei Stationen, die eine Solarversorgung haben.
Der deutlichste Nachteil gegenüber dem Ultraschall-Anemometer ist der so genannte Ansprung.
Als Ansprung wird der Windwert bezeichnet, bei dem der Schalenstern eine Drehbewegung beginnt.
Beim Schalenstern liegt der Ansprung bei 0,3 m/s.

Dadurch ist die Messung unter 0,3 m/s Windgeschwindigkeit nicht möglich.
In der Meteorologie hat dies lange keine Rolle gespielt,
da hier bewusst jede Windgeschwindigkeit unter 0,5 m/s als Calme abgespeichert wird.
Als Kennzeichen für eine Calme wird bei der Windrichtung im Datensatz immer " 0 " eingetragen.

Mit einem Ultraschall-Anemometer ist es möglich ab 0,0 m/s zu messen.
Es besitzt auch keine drehenden Teile und der Wartungsaufwand wird daher im Normalfall kleiner sein.

Beide Anemometer haben ihre Schwachpunkte bei Schnee und Reifansatz,
wobei die Heizmöglichkeit bei einem Ultraschall-Anemometer einfacher ist.

Die Stellung einer Windfahne, ermöglicht eine einfache visuelle Kontrolle der Windrichtungsanzeige.
Auch aus der Umdrehungsgeschwindigkeit eines Schalensternes ist eine Abschätzung der Windgeschwindigkeit möglich.
Im Gegensatz dazu, bietet ein Ultraschall-Anemometer diese Möglichkeiten nicht.

Weitere Info siehe ÖNORM M 9490, Teil 6

Downloads: (PDF)

NORM-Aufstellung
Wartungsprotokoll
STANDARD-Installation English